Mit einer Rarität eröffnet Intendant Johannes Reitmeier die Spielzeit 2022.23, denn Robert Schumanns Genoveva findet sich nicht häufig auf den Spielplänen der Opernhäuser. Der Komponist, den man in erster Linie durch seine Kammermusik, Kunstlieder und Symphonien kennt, suchte viele Jahre nach einem Sujet für eine Oper. Der Stoff, der ihn schließlich überzeugte und zu seiner einzigen Komposition in dieser Gattung führte, war die Geschichte der Genoveva.
Golo begehrt Genoveva, die Ehefrau des Pfalzgrafen Siegfried, wird aber von ihr zurückgewiesen und beschimpft. Für diese Verletzung soll sie büßen. Unterstützung erhält Golo von Margaretha, die wegen ihrer schwarzen Künste von Siegfried aus dem Schloss gewiesen wurde. Letztendlich erreicht aber weder Golo mit seiner Intrige gegen Genoveva sein Ziel, noch Margaretha mit ihren Zauberkräften, mit denen sie Siegfried vernichten will.