Giuseppe Verdi kennt man als Großmeister der tragischen Gefühle. Dabei wollte der Komponist zeitlebens eine lustige Oper schreiben. In Shakespeares sardonisch verfressenem Trinker und Lebenskünstler Falstaff fand er schließlich den geeigneten Helden. Der schickt denselben Liebesbrief gleich zweimal ab. Dass die befreundeten Damen miteinander reden könnten, kommt dem abgerannten Ritter nicht in den Sinn. So tritt er eine furiose Rachemaschinerie in Gang, die die beleidigten Frauen gegen ihn ins Feld führen. Ein eifersüchtiger Ehemann, eine spielfreudige Dienerin und ein junges Liebespaar funken außerdem dazwischen. Am Ende sind alle die Gefoppten, manche mehr als andere und alte Männer vor allem.
Der junge Regisseur Tobias Ribitzki gibt mit diesem Meisterwerk sein Regiedebüt am Tiroler Landestheater und führt das hauseigene Ensemble durch einen turbulenten Abend voll heiterer Verwicklungen und tiefer Poesie.
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