Die Suche nach Eldorado und der Sog des Goldes bilden den Ausgangspunkt für das neue Opernepos von Innsbrucker Komponist Johannes Maria Staud und dem oberösterreichischem Autor Thomas Köck. Basierend auf Köcks Theaterstück „eure paläste sind leer (all we ever wanted)“ verknüpft die Oper drei Erzählstränge: eine Amazonasexpedition spanischer Konquistadoren, das Leben in heutigen Vororten der bröckelnden Mittelschicht und der Rückblick eines Sehers, der durch die dystopischen Überreste einer ehemaligen Machtzentrale wandelt.
Staud erschafft mit „missing in cantu“ einen rauschhaften Klangkosmos, in dem Gold-, Blut- und Drogenrausch als Sinnbilder für Grenzüberschreitungen und Realitätsschwund stehen. Arien und Chöre treten zugunsten einer vielschichtigen, hybriden Szenenstruktur in den Hintergrund.
Mit der Österreichischen Erstaufführung bringt das Tiroler Landestheater erstmals eine Oper von Staud auf die Bühne – inszeniert von der opernerfahrenen Co-Direktorin Schauspiel Bettina Bruinier.
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