Konzertreihe
Am Puls der Zeit
23. Oktober 2024, 19:30 Uhr, Salzlager Hall
An die Hoffnung: Schubert & Eisler
29. November 2024, 19:30 Uhr, Kurhaus Hall
Dem Alten verbunden
23. März 2025, 19:30 Uhr, Salzlager Hall
Von der Tarantel gestochen
26. Juni 2025, 19:30 Uhr, Salzlager Hall
musik+ – eine vielseitige Veranstaltungsreihe in Hall und Innsbruck – stellt unbekannte Ensembles und Künstlerinnen sowie weltbekannte Künstler vor. Neben Alter und Zeitgenössischer ist ebenso Außereuropäische Musik zu hören im Verbund mit anderen Künsten. Freuen Sie sich auf spannende Abende und wunderbare Musik.
Am Puls der Zeit
XENAKIS, CAGE, FELDMAN u.a.
Adélaïde Ferrière – Perkussion
Mi 23. OKT 2024
Hall, Salzlager – 19.30 Uhr
Klassiker der Moderne erleben
Die Konzertreihe musik+ legt in der Saison 2024/25 einen Fokus auf Klassiker der zeitgenössischen Musik. Die junge französische Perkussionistin Adélaïde Ferrière führt Sie am 23. Oktober 2024 im Salzlager Hall an Werke u.a. von Iannis Xenakis, John Cage und Morton Feldman heran. Die Kompositionen sind
außergewöhnliche Studien, die sich auf ihre ganz eigene Weise mit Klangfarben, Materialien und Freiheiten in gewissen vorgegebenen Strukturen beschäftigen.
Die junge französische Perkussionistin widmet sich sowohl zeitgenössischen Werken für Schlagzeug, darunter auch Uraufführungen, als auch zahlreichen Bearbeitungen klassischer und barocker Kompositionen. Mit 15 Jahren wurde sie am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris aufgenommen, 2017 erhielt sie als erste SchlagzeugerIn den Titel Solistin des Jahres bei den 24. Victoires de la Musique Classique. Für ihr Tirol-Debut hat sie gemeinsam mit musik+ auch Kompositionen von Franco Donatoni, Michael Jarrell und Andrew Thomas ausgewählt.
An die Hoffnung: Schubert & Eisler
Holger Falk – Bariton
Steffen Schleiermacher – Klavier
Fr 29. NOV 2024
Hall, Kurhaus – 19.30 Uhr
Liederabend mit Werken von Schubert & Eisler
Ein Schwerpunkt der Konzertreihe musik+ liegt 2024/25 auf der Vorstellung noch weniger bekannter Komponisten. Neu zu entdecken sind die Lieder Hanns Eislers, der bis zu seinem Lebensende weit über 300 Lieder, Songs bzw. Balladen schrieb. Für musik+ spannen die Musiker Holger Falk und Steffen Schleiermacher einen großen Bogen von Werken zwischen 1932, dem Exil, der Rückkehr und kurz vor seinem Lebensende. Sie basieren vor allem auf Gedichten Bertolt Brechts, mit dem ihn eine lebenslange künstlerische Freundschaft verband. Thema vieler Lieder ist das Dasein im Exil, das Leben auf der Flucht, Gedanken zu Gegenwart und Zukunft. Als Schüler Schönbergs wurde Eisler dazu angehalten, sich mit dem Schubertschen Liedschaffen zu beschäftigen, was ihn formte und prägte. So sind Einflüsse in Textgestaltung, Sprachmelodie sowie Klavierbegleitung unüberhörbar. Im Dialog stehen Schuberts späte Lieder nach Heine-Texten. Sie weisen über ihre Zeit hinaus, die Grenzen der Jahrhunderte scheinen zu verschwimmen.
Dem Alten verbunden
BACH, SCHOSTAKOWITSCH
Dorothee Mields – Sopran
G.A.P. Ensemble
Verbindung von alter und neuer Aufführungspraxis
musik+ stellt in der Saison 2024/25 zahlreiche bei uns noch unbekannte Ensembles vor: Das G.A.P. Ensemble zählt zu den interessantesten und ideenreichsten Formationen unserer Zeit. Die drei Gründungsmitglieder vereint die Bereitschaft, die Grenzen des konventionellen Musizierens zu durchbrechen. Am 23. März 2025 stellt es gemeinsam mit der Sopranistin und Bach-Spezialistin Dorothee Mields Dmitri Schostakowitsch, Johann Sebastian Bach und die heilende, verbindende Kraft der Musik ins Zentrum. Schostakowitsch war, wie viele Künstlerinnen und Künstler vor und nach ihm, Bachs Musik sehr verbunden. Im Alter von zwölf Jahren spielte er bereits beide Bände des Wohltemperierten Klaviers, in seinen Kompositionen spürt man dessen Geist.
An diesem Abend sind auf alten und neuen Instrumenten u.a. Bachs Kantaten Ich bin in mir vergnügt, BWV 204 und Komm, du süße Todesstunde, BWV 161 sowie Schostakowitschs Klaviertrio op. 8 sowie den 7 Romanzen nach Gedichten von Alexander Blok op. 127 zu hören.
Von der Tarantel gestochen
Luciana Mancini – Mezzosopran
Holland Baroque
Ltg: Judith & Tineke Steenbrink
Do 26. JUN 2025
Hall, Salzlager – 19.30 Uhr
Temperamentvoller Saisonabschluss
Mit wilden, feurigen Tänzen lässt das Ensemble Holland Baroque, das innerhalb des Osterfestival Tirol sein bemerkenswertes Tirol-Debut feierte, die musik+ Saison 2024/25 ausklingen. Im Mittelpunkt steht Musik aus Süditalien: Folias, Fandangos und andere Volkstänze, bei denen der Wahnsinn Methode hat. Wer durch den Biss einer Tarantel in nicht enden wollende Tanzwut verfiel, konnte nur noch über Tarantellen kuriert werden. Die Melodie war dem Volksglauben nach das einzige Heilmittel und musste von einem Geistlichen auf einer Geige gespielt werden. Man kann sich vorstellen, dass es je nach Stimmung der Kranken unzählige Arten der Tarantellen gab. Von allen anderen Erregungen singt und erzählt die schwedisch-chilenische Mezzosopranistin Luciana Mancini, die bereits mit Christina Pluhar und ihrem Ensemble L‘Arpeggiata bei musik+ zu Gast war. Ein lebensfrohes Fest der Sinne!
musik+
Galerie St. Barbara
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